Wie funktioniert Google SEO wirklich?

(Und warum ich 2008 fast daran verzweifelt bin)

Ich sag’s dir gleich: Mein erster SEO-Versuch war eine Katastrophe.

Studentenwohnung. DSL 6000. Ich hatte mir irgendwo im Internet aufgeschnappt, dass man ein keyword einfach ganz oft auf eine Seite schreiben muss. Also hab ich das gemacht. Sehr oft. Peinlich oft. Weiße Schrift auf weißem Hintergrund war auch kurz Thema (frag nicht).

Ergebnis: Nichts.
Kein ranking. Kein traffic. Nicht mal Mitleid von Google.

Und genau deshalb erzähle ich dir heute, nach sehr vielen Jahren SEO, was wirklich hinter der Frage steckt: Wie funktioniert SEO eigentlich?
Oh, Moment. Oder besser: Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung, ohne dass man sich selbst hasst?

Erstmal kurz: Was bedeutet SEO überhaupt?

Erstmal kurz Was bedeutet SEO überhaupt

SEO steht für Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung.
Klingt erstmal technisch. Ist es manchmal auch. Aber im Kern geht es um etwas ziemlich Menschliches:

Jemand hat eine Suchanfrage. Deine Seite ist die beste Antwort.

Das ist es. Wirklich.
SEO steht nicht für Tricksen, sondern für Verstehen. Und ja, Suchmaschinen wie Google sind dabei ziemlich wählerisch geworden. Zu Recht.

Wenn du ganz von vorne anfangen willst, hab ich dir hier übrigens meine
👉 SEO Grundlagen für Selbstständige verlinkt. Da ist alles nochmal in Ruhe erklärt.

Wie funktioniert SEO bei Google? (Die ehrliche Version)

Wie funktioniert SEO bei Google (Die ehrliche Version)

Google schaut sich deine eigene Website an und fragt sich sinngemäß:

  • Ist das relevant für die Suchanfrage?
  • Ist der content hochwertig?
  • Lädt die Seite schnell lädt?
  • Würde ich das meiner besten Freundin zeigen?

Okay, letzter Punkt ist nicht offiziell. Aber gefühlt stimmt’s.

SEO beginnt also immer mit der Frage:
👉 Was sucht meine Zielgruppe wirklich?

Nicht:
„Was will ich schreiben?“
Sondern:
„Was tippt jemand um 23:47 Uhr frustriert in die Suchmaschine?“

Kleine Abschweifung (sorry): Meine Freundin Jana und ihre Yogaseite

Jana (Name geändert, aber sie weiß, dass sie gemeint ist) hatte jahrelang eine wunderschöne Website. Pastellfarben. Achtsame Texte. Null Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.

Warum?
Weil sie Texte für sich geschrieben hat, nicht für Suchanfragen.

SEO und wie funktioniert das in so einem Fall?
Man übersetzt Herzenssprache in wichtige keywords. Ohne die Seele zu verlieren. Schwer. Aber machbar.

Keywords: Das Herzstück der Suchmaschinenoptimierung

Keywords sind die Wörter, die Menschen bei Google eingeben.
Nicht fancy. Nicht poetisch. Sondern möglichst genau.

Eine gute keyword-recherche fragt:

  • Welches suchvolumen hat ein Begriff?
  • Passt er zu meinem Thema SEO?
  • Kann ich dazu gute Inhalte liefern?

Pro-Tipp (den ich sofort relativiere):
Starte nicht mit riesigen Begriffen wie „SEO“.
Aber hey, manchmal klappt’s trotzdem. SEO ist halt… chaotisch.

Onpage, Offpage… Moment, wo wollte ich eigentlich hin?

Ah ja. Struktur.

Onpage SEO

Alles, was du auf deiner Seite optimieren kannst:

  • title
  • meta description
  • content
  • ladegeschwindigkeit (aka page speed)
  • mobile optimierung
  • strukturierte daten

Dazu hab ich hier einen ganzen Artikel:
👉 Onpage vs Offpage SEO

Offpage SEO

Alles, was außerhalb deiner Website passiert:

  • backlinks
  • erwähnungen
  • verlinkungen von anderen Seiten

Und fang mir bloß nicht mit Leuten an, die heute noch Backlinks kaufen. Bitte nicht.

Wie bewertet Google deine Seite wirklich?

Google bewertet Inhalte anhand von:

  • Relevanz zur Suchanfrage
  • Qualität
  • Nutzerverhalten (klick, Verweildauer, Absprung)

Oder anders gesagt:
Wenn Leute sofort zurück zu den Suchergebnissen springen, ist das kein Liebesbrief.

Bewertet Google also menschliches Verhalten?
Ja. Ziemlich indirekt. Und ziemlich clever.

Funktioniert Suchmaschinenoptimierung überhaupt noch?

Kurze Antwort: Ja.
Lange Antwort: Ja, aber anders.

Suchmaschinenoptimierung funktioniert, wenn du:

  • nicht trickst
  • deine Zielgruppe kennst
  • langfristig denkst

Wer fragt „funktioniert die Suchmaschinenoptimierung noch?“, meint oft:
„Geht das auch schnell?“

Und da muss ich ehrlich sein:
👉 Lange dauert SEO.
Manchmal Monate. Manchmal länger. (Sorry.)

SEO und SEA – nicht dasselbe, bitte

SEO ist organisch.
SEA sind Anzeigen. Google Ads. Geld rein, Sichtbarkeit raus.

SEO und SEA zusammen sind übrigens stark.
Aber SEO besonders nachhaltig.

Oder wie ich 2012 in mein Notizbuch schrieb:
„SEO ist wie ein guter Sauerteig. Dauert. Lohnt sich.“

Content Marketing: Schreib nicht für Google. Schreib für Menschen.

Google zeigt Inhalte, die Menschen helfen.
Nicht umgekehrt.

Gute Inhalte:

  • beantworten Fragen
  • sind relevant
  • fühlen sich nicht nach Keyword-Gulasch an

ChatGPT kann beim Schreiben helfen (nutze ich auch), aber bitte:
Nicht blind.
Google News lässt grüßen.

Technische SEO (kurz, versprochen)

Technische SEO bzw. technical seo sorgt dafür, dass:

  • deine Seite schnell lädt
  • mobil funktioniert
  • Google Search Console keine Panik schiebt

Das ist kein Hexenwerk. Aber es wird oft ignoriert. Zu Unrecht.


Lokales vs. nationales SEO (ja, das ist ein Ding)

Wenn du lokal arbeitest, willst du bei Google Maps sichtbar sein.
National? Dann gelten andere Spielregeln.

👉 Lokales vs nationales SEO erklärt das sauber.

Warum SEO überhaupt? (Also… warum SEO?)

Der Vorteil von SEO:

  • mehr Sichtbarkeit
  • nachhaltiger traffic
  • Vertrauen

Und ja, Google sichtbar zu sein fühlt sich manchmal magisch an.
Beim ersten Top-3-ranking hab ich damals ernsthaft ein Screenshot gemacht. Und ausgedruckt. Frag nicht.

Mini-Checkliste (unvollständig, wie das Leben)

  1. Versteh deine Zielgruppe
  2. Finde relevante suchbegriffe
  3. Erstelle hochwertigen content
  4. Optimiere technisch
  5. Warte. Atme. Wiederhole.

Zum Schluss (persönlich, bisschen wirr)

SEO begleitet mich seit 2008.
Ich hab Updates geliebt und verflucht. Panda. Penguin. Helpful Content. Laut Google alles logisch. Klar.

SEO funktioniert, wenn man Menschen ernst nimmt.
Nicht Algorithmen.

Und jetzt du:
Was nervt dich gerade mehr – SEO lernen oder das Gefühl, bei Google unsichtbar zu sein?

Wenn dir dieses wirre Gedankending gefallen hat, schau dir vielleicht auch meine anderen Sachen an. Kein Druck. 🙂

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